Wahl der Para-Sportler*innen des Jahres 2023

Auszeichnung fürs Kollektiv

Marco Maier nimmt bei der Gala für die Langlauf-Staffel die Auszeichnung als beste Para Mannschaft des Jahres entgegen. Ralf Rombach teilt sich mit seinem Triathlon-Kollegen Tom Kosmehl den Titel bei den Trainern.

Gruppenbild der Gewinner*innen und Offiziellen bei der Gala, Foto: Ralf Kuckuck / DBS

800 Kilometer trennen die Rheinterrassen in Düsseldorf vom italienischen Livigno, wo sich die deutsche Nationalmannschaft im Para Skilanglauf und Para Biathlon gerade auf den Winter vorbereitet. Diese Strecke legte Marco Maier vom SV Kirchzarten am Sonntag zurück – und ließ auf dem Weg verlautbaren, worauf er sich am meisten freue: „zusammen mit den anderen darauf anstoßen, was uns da gelungen ist“.

Die anderen, das sind Sebastian Marburger (SK Wunderthausen), Linn Kazmaier (SZ Römerstein) und ihr Guide Florian Baumann (SZ Uhingen) sowie Nico Messinger (Ring der Körperbehinderten Freiburg) und sein Guide Robin Wunderle (SC Todtnau), die mit Marco Maier Ende Januar bei den Weltmeisterschaften in Schweden Gold in der offenen Langlauf-Staffel über 4 x 2,5 Kilometer geholt hatten. Das Quintett blieb in Livigno, wohnte der Gala aber per Live-Videoschalte bei und schwelgte gemeinsam in Erinnerungen. „Als Team so etwas zu erreichen und zu erleben ist einfach megaschön“, sagte Linn Kazmaier.

Der Staffel-Triumph zum Abschluss einer schon zuvor außergewöhnlich erfolgreichen WM war Folge einer herausragenden Kollektivleistung gewesen, die durch den Preis nochmals gewürdigt wurde. Nico Messinger sprach von einer „schönen Bestätigung für die guten Leistungen der vergangenen Saison“. Der Staffel-Startläufer Sebastian Marburger sah das genauso. „Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel. Dass so viele Menschen für uns gewählt und uns unterstützt haben, gibt mir ein sehr schönes Gefühl“, sagte er.

In den Einzelkategorien landete Marco Maier hinter Léon Schäfer (Para Leichtathletik) und Martin Schulz (Para Triathlon) auf einem guten dritten Rang, Linn Kazmaier musste sich nur um hauchzarte 0,35 Prozent Anna-Lena Forster (Para Ski alpin) geschlagen geben. „Auch das freut uns sehr. Wir haben damit nicht gerechnet“, sagte ihr Guide Florian Baumann. Bei der zum zweiten Mal vergebenen Auszeichnung zum Trainer des Jahres kürten das Leistungssportgremium des Deutschen Behindertensportverbandes und die gesammelten Coaches den Para Ski nordisch-Bundestrainer Ralf Rombach und Tom Kosmehl punktgleich auf Platz eins. „Tom und ich kennen und schätzen uns. Diesen Preis zu teilen, ist eine schöne Besonderheit“, sagte Rombach, für den die Gala in Düsseldorf zum „emotionalen Abend“ wurde.

Nun geht für Rombach der Vorbereitungsalltag weiter; für Tom Kosmehl im Übrigen auch, passenderweise am selben Ort. Das deutsche Team Para Triathlon weilt zum Ausdauer-Lehrgang ebenfalls in Livigno.

Alle Informationen zur Wahl gibt es auf den Seiten des Deutschen Behindertensportverbandes

Foto: Ralf Kuckuck / DBS

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